Nachhaltiger und dauerhafter Kohlendioxydentzug der Atmosphäre durch Baumanpflanzung

Zusammenfassung: Wald und Waldboden binden dauerhaft hohe Mengen an CO2. Mit der Neuanlage von „Robinienwald“ lassen sich im Laufe von 20 Jahren ca. 350 to CO2 je ha in Deutschland binden. Mit der anschließenden Nutzung des Holzes im Wasserbau, Küstenschutz etc. lässt sich das im Holz gebundene CO2 über hunderte von Jahren dem CO2 Kreislauf entziehen.
Durch Stockausschlag der Robinie lässt sich die Fläche in weitere Rotationen mit einhergehender CO2 Bindung nachhaltig nutzen.

350 to CO2 entspricht der Verbrennung von ca. 160.000 Liter Ottokraftstoff. Über die Neuanlage von Robinienflächen lassen sich bei einem 20 jährigen Rotationszeitraum jeweils 160.000 l Kraftstoff CO2 neutral kompensieren. Angesichts der Kosten für eine Neuanlage von 1 ha „Robinienwald“ von derzeit ca. 20.000 € ließe sich durch einen Kraftstoffaufschlag von 0,12 € je Liter die entstehenden CO2 Mengen neutralisieren. Das sind bei Pkw´s mit ca. 8 l Verbrauch auf 100 km ca. 0,01 € je km oder ca. 60 € je to CO2.

Alternative technische Verfahren sind aktuell nicht günstiger. Zudem ist die Bindung in Wald für das weltweite Ökosystem mit seinen Gesamteffekten am vorteilhaftesten.

Dieser theoretische Ansatz ermöglicht eine kommerzielle Umsetzung im Rahmen der aktuellen Klimaschutzdebatte, insbesondere hinsichtlich der CO2 Neutralität im Straßenverkehr.


Klimaschutzstrategie der Deutschen Forst AG

Ausgangssituation

In der derzeitigen Klimadiskussion werden zwei verschiede Ansätze diskutiert, um die Klimaerwärmung durch CO2 wirksam zu reduzieren. Ein Ansatz ist die Reduktion der Emissionen durch verbesserte Technik, der andere und wichtigere ist die Bindung bereits vorhandenen atmosphärischen CO2. Dabei kommt der Bindung durch Wald eine sehr wichtige Funktion zu: erstens, weil Wald der  neben den Ozeanen mit Abstand der größte biologische CO2 Speicher darstellt,und zweitens, weil diese Größe durch den Menschen beeinflussbar ist – insbesondere durch Waldneuanpflanzung.

Die Deutsche Forst AG hat sich dieses Themas angenommen und wird künftig in Deutschland und Europa Flächen mit Wald aufforsten und nachhaltig bewirtschaften. Sie wendet sich dabei an CO2 Verursacher, die im Rahmen der freiwilligen Selbstauflegung CO2 emissionsträchtige Bereiche neutralisieren möchten (Voluntary Market).

Bäume entziehen der Atmosphäre über die Photosynthese CO2 und bilden Holz. Dabei werden der Atmosphäre je to Holz 1,8 to Co2 entzogen. Um den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden, keine Flächen der Nahrungsmittelproduktion zu entziehen, konzentriert sich die Deutsche Forst AG auf die Aufforstung von Grenzertragsböden der Landwirtschaft und Ödland. Bei der Auswahl der verwendeten Baumarten muss zugleich der fortschreitenden Klimaerwärmung mit nachlassenden Niederschlägen Rechnung getragen werden.


Die Robinie – eine Baumart mit großer Perspektive

Unter der Prämisse der klimatischen und standörtlichen Gegebenheiten erweist sich die ursprünglich aus Nordamerika stammende Robinie (Robinia pseudoacacia) als die mit Abstand am besten geeignete Baumart.

Neben einer nachhaltigen Holzzuwachsleistung zeichnet sich das Holz der Robinie durch seine extrem hohe Dauerhaftigkeit (Resistenzklasse 1) aus. Durch die Verwendung von später geerntetem Robinienholz im Außenbereich und insbesondere durch die von uns angestrebte Verwendung im Wasserbau, Küstenschutz u.a.m. kann eine sehr lange Verweildauer außerhalb des Kohlenstoffkreislaufes gewährleistet werden.

Abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Niederschlagsmenge werden auf einem ha „Robinienwald“ zwischen 5 und 15 to reine Trockenmasse Holz pro Jahr gebildet. Zusätzlich etwa noch mal ca. 40% werden im Boden über das Wurzelwerk gebunden, so dass man insgesamt durchschnittlich von 10 to reiner Trockenmasse Holz je ha und Jahr ausgehen kann, was etwa 18 to CO2 entspricht. Im Laufe von 20 Jahren sind folglich 360 to CO2 der Atmosphäre entzogen.


Maßnahmen in Deutschland !

Die Deutsche Forst AG hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland emittiertes CO2 bewusst auch in Deutschland zu kompensieren. Projekte im nichteuropäischen Ausland insbesondere dritte Welt, die andere Marktteilnehmer betreiben, werden von uns sehr kritisch betrachtet. Gerade im Hinblick auf Rechtssicherheit, Eigentumsgarantie, allgemeine Regelungsdefizite, politische Instabilität  und Bevölkerungsentwicklung sind dortige Projekte langfristig unsicher und problematisch. Demgegenüber zeichnen sich in Deutschland durchgeführte Projekte durch ein hohes Maß an Transparenz- und Rechtssicherheit aus.

Die Deutsche Forst AG verschafft sich in Deutschland Eigentum an Aufforstungsflächen und bepflanzt diese mit Wald. Unsere Projekte werden durch qualifizierte Forstakademiker betreut und begleitet und von staatlichen Institutionen überwacht.


Kosten für die Kompensation

Unter Berücksichtigung langjährigen Erfahrung unserer Kooperationspartner aus der Forst- und Landwirtschaft sind wir in der Lage derzeit 1 ha Neuanpflanzung (incl. Grundstückskauf) für Wald zu ca. 20.000 € (das sind 2 € je m2) in Deutschland bereit zu stellen. In diesem Betrag sind alle Kosten für eine Neuanpflanzung mit Eigentumserwerb enthalten:

  1. Grundstücksakquise
  2. Grundstückskauf
  3. Waldanpflanzung durch Waldfacharbeiter
  4. Wildschutz
  5. Ergänzungspflanzung
  6. Forstfachliche Betreuung der Flächen
  7. Pflege der Anpflanzung
  8. Grunderwerbssteuer, Berufsgenossenschaft, öffentliche Abgaben etc.
  9. Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen durch staatliche Forstämter

Angesichts dieser Kosten von derzeit ca. 20.000 € ließe sich durch einen Kraftstoffaufschlag von 0,12 € je Liter die bei der Verbrennung entstehenden CO2 Mengen vollständig neutralisieren. Das sind bei Pkw´s mit ca. 8 l Verbrauch auf 100 km ca. 0,01 € je km. Als aussichtsreiche Kooperationspartner im Voluntary Market stellen sich unserer Meinung nach daher Vertreter aus Automobilvermietern (Sixt, Avis etc.), Autoleasingfirmen und Automobilproduzenten dar. Über analoge CO2 Bilanzierungsverfahren lassen sich noch viel mehr Kooperationspartner finden (Bionahrung – CO2 Kompensation der Traktoren, Maschinen und Transport)


Investment in die Deutsche Forst AG

Durch Übernahme der Finanzierungskosten für die CO2 Kompensationsfläche des Voluntary Partners generiert die Deutsche Forst AG einen erheblichen Flächenpool dessen Eigentümer und Bewirtschafter die AG ist.

Der Aktionär/Investor partizipiert über seine Beteiligung an dem Grundstückswert, seiner Wertsteigerung, den künftigen Holzerlösen und den staatlichen Subventionen. Die Deutsche Forst AG beabsichtigt Ende 2009 durch Herausgabe von Vorzugsaktien an Investoren eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Dabei wird eine übersichtliche Aktionärsstruktur angestrebt. Die Kapitalerhöhung wird verwendet um Liquidität zu erhöhen und um im Bereich der Flächenaquise (Grundstückskauf) in Vorleistung zu gehen.